Marco Battilana, Chef Leistungssport SWISSCURLING

Die Ziele sind hoch gesteckt, das Engagement ist intensiv und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Gemeint sind die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2022 der Schweizer Curlerinnen und Curler, die vom 4. bis 20. Februar 2022 in Peking stattfinden.

Am späteren Nachmittag des 16. Novembers 2021 fand auf dem Berner Hausberg Gurten, das von SWISSCURLING organisierte Olympia Kick-Off Event statt. Nebst den selektionierten Curling-Teams, deren Team- und National-Coaches, dem Physio-Team und dem Chef Leistungssport, war auch eine Vertretung von Swiss Olympic eingeladen. Angeführt wurde die Swiss Olympic Delegation vom Chef de Mission Ralph Stöckli. Die gemeinsame Fahrt auf den Gurten sollte versinnbildlichen, dass wir hohe Ziele verfolgen und dann in China möglichst von oben auf die Rangliste nach unten blicken können. So wie vom Gurten auf die beleuchtete Stadt Bern. Auf dem Berg wurde die Gruppe von Herrn Peng empfangen. Auf eine spannende und zugleich humorvolle Art und Weise präsentierte er seine Heimatstadt Peking. Nebst einigen Fakten über Land und Leute, wurden während seinen Ausführungen auch der Geruchs- und Geschmackssinn angesprochen. So rundete eine kleine Degustation von diversen chinesischen Getränken den Vortrag über Peking und das Land China ab. Der Hauptteil des Kick-Off-Events bildete der Informationsblock durch Swiss Olympic. Ralph Stöckli und sein Team informierten über den Stand der Vorbereitungen sowie über diverse organisatorische Abläufe.

Zwar mussten die Schweizer Equipen an den Europameisterschaften in Lillehammer einen kleinen Dämpfer hinnehmen, doch die Teams um die Skips Peter De Cruz, Silvana Tirinzoni sowie das Mixed-Doubles-Team mit Martin Rios und Jenny Perret zeigen sich bereit für das grosse Saisonhighlight im Februar. „Seit den Olympischen Spielen 2018 konnten wir viel Routine dazugewinnen, was uns zu einem stärkeren Team formierte als noch vor vier Jahren. Wir haben viel Selbstvertrauen und erzielten diese Saison sehr gute Resultate. Bis zum Abflug nach China werden wir nochmals intensiv trainieren und im Januar an zwei grossen Turnieren teilnehmen“, erläutert Benoît Schwarz. Bei den Frauen schildert Alina Pätz eine ähnliche Situation. „Wir befinden uns mitten in der Vorbereitung für die Spiele in Peking. Nach Lillehammer haben wir nochmals neue Energie getankt. Den gesamten Dezember nutzen wir als Trainings-Monat, in dem wir spezifisch an den Dingen arbeiten, die an der EM nicht so gut waren“.

Klar ist, die Covid-19-Pandemie hat die Welt nach wie vor fest im Griff. China führt zu deren Bekämpfung ein striktes Schutzkonzept durch. So müssen sich unsere Athletinnen und Athleten, wie auch der gesamte Staff, auf Spiele mit vielen Einschränkungen gefasst machen. Ralph Stöckli unterstreicht sogar, dass es in den nächsten Wochen von allen involvierten Personen eine hohe Flexibilität braucht. Trotzdem schauen wir mit grosser Vorfreude auf die Olympischen Winterspiele. Wir sind überzeugt, dass wir drei starke Teams mit Medaillen-Potenzial in die Wettbewerbe entsenden.

 

 

 

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