Von Hans-Christian Thurnheer, Exekutivrat

„Der Anfang ist viel mehr als die Hälfte des Ziels.“ – Aristoteles

Alles begann am 8. Juni 1955 in Zürich, genauer gesagt in Adliswil, wo ich eine erfüllte Kindheit verbrachte. Von Kindesalter an war Sport für mich schon wichtig. So begann ich früh mit Skifahren, dann mit Turnen, Fussball und vielen anderen Aktivitäten. Noch heute trifft man mich so oft es geht vergnügt beim Skifahren, Joggen, Wandern – und natürlich beim Curling.

Nach einer «klassischen» Grundausbildung und einem Jahr Handelsschule in Neuveville, begann ich eine Banklehre in Zürich. Mit dem KV-Abschluss in der Tasche ging ich für fast drei Jahre in die Vereinigten Staaten, wo ich die meiste Zeit in Los Angeles verbrachte und einig Zeit in der Musikindustrie arbeitete. Meine Leidenschaft für die Musik war und ist mir seit jeher wichtig. Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn in Genf habe ich meine Kollegen und Mitarbeiter so oft mit Musik berieselt, dass sie mir den Spitznamen «Woodstock» gaben.  Die Zeit in den USA war für mich prägend und hat meine Lebenseinstellung entscheidend beeinflusst.

Als ich aus den USA zurückkehrte, ließ ich mich in der Westschweiz nieder, am Ufer des Genfersees: In Rolle, einem Dorf, das liebevoll «Die Perle des Lémans» genannt wird.

Beim Schweizerischen Bankverein in Genf habe ich verschiedene berufliche Herausforderungen gemeistert, unter anderem als Börsenmakler und als Vermögensverwalter.

Meine drei Töchter und die zwei kleinen Mädchen bereiten mir derart viel Freude und Vergnügen, das mein Leben erfüllt ist. Ich bin von Natur aus neugierig und vielseitig interessiert, neben Musik und Sport auch am Reisen, an der Politik, an gutem Essen und natürlich auch an guten Weinen.

Curling fasziniert mich seit meiner Kindheit. Entdeckt habe ich diesen Sport an den Wochenenden und während den Skiferien in den 1960er Jahren. Leider vergingen dreissig Jahre, bis ich meinen ersten Stein spielen konnte. Seit über zwanzig Jahren ist Curling nun eine Leidenschaft – so sehr, dass ich mich stark engagiere, sei es als Spieler und Vorstands-Mitglied des CC Genf, als ehemaliger Delegierter oder neu als Exekutivrat von SWISSCURLING.

Daneben amtete ich auch als Organisator des Dolly Cup und hoffe viele von Euch Ende November in Genf begrüssen zu dürfen.

Es ist richtig, dass ich den «Spirit of Curling» nicht bloss auf dem Eis praktizieren, sondern auch als Lebensphilosophie für mich sehe. Mein „Leitmotiv“ lautet immer: Ein gutes Team besteht aus verschiedenen Individuen, die sich gegenseitig respektieren und sich für den Erfolg des anderen einsetzen.

Ich bin mir bewusst, dass es keine leichte Aufgabe ist und es grosse Herausforderungen gibt, die Elite-Teams und den Nachwuchs im Schweizer Curling auf höchstem Niveau zu führen. Doch Herausforderungen sind da, um sie zu bewältigen. Ich denke dabei an verschiedene Themen, die uns alle beschäftigen, wie z.B. die Finanzen und das Marketing, der Nachwuchs und die Juniorenbewegung, die Mitglieder in unseren Clubs zu erhöhen und ebenso den „Spass“ an unserem Sport einem breiten Publikum zu öffnen und ermöglichen.

Mit diesen kurzen Worten wünsche ich allen eine gute Curling-Saison 2019/2020.

Guet Stei!

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