Von Marianne Flotron, Teamleiterin

Am Samstag, 21. Dezember 2019, fand in Chiavenna der Eishockeyfinal zwischen Kanada und den USA statt – gleichzeitig war dies auch der Anfang der Schlussfeier der Deaflympics in Italien. Nun war also bereits schon wieder alles vorbei und das von uns definierte Ziel – eine Medaille – wurde leider nicht erreicht.

Nach Abschluss der Round Robin lagen wir auf dem zweitletzten Schlussrang mit 2 gewonnenen Spielen gegen USA und Gastgeber Italien. Dieses Resultat entsprach ganz und gar nicht unseren Vorstellungen und bereits in Madesimo machten wir uns erste Gedanken: Was ist falsch gelaufen? Wie können wir uns in den nächsten Jahren wieder an die Weltspitze bringen? Schnell war klar, dass in der Schweiz nicht genügend Spieler vorhanden sind, um einen gewissen Leistungsdruck zu erzeugen. Im Moment laufen interne Besprechungen für die Zukunftsplanung.

Doch zurück nach Madesimo. Trotz den vielen Niederlagen blieb das Team konzentriert und gab in jedem Spiel alles, um zu gewinnen. Es herrschte zwar eine spürbare Enttäuschung über das Abschneiden, schlechte Stimmung kam jedoch nicht auf. Leider gab es kein «richtiges» Spielerhotel, dadurch fehlte etwas die Zusammengehörigkeit. Wir teilten uns das Hotel mit den finnischen Spielern – im kleinen Rahmen wurde der Spirit of Curling hier gelebt und wir unterstützten uns gegenseitig.

Ein Highlight war die Eröffnungsfeier in Sondrio: Wir trafen die anderen Schweizer Sportler und liessen uns von den vielen einheimischen Zuschauern feiern. Die Deaflympics 2019 waren ein tolles Erlebnis. Für die Zukunft gibt es viel zu tun – packen wir es gemeinsam an!

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